Verbrauchertipps Ihrer Gemeinde:

Schulanfänger sind im Straßenverkehr noch unsicher. Sie können meist weder die Entfernung und Geschwindigkeit eines Fahrzeugs richtig einschätzen noch über parkende Autos hinwegschauen. Zudem lassen sie sich schnell ablenken und haben die Verkehrsregeln noch nicht vollkommen verinnerlicht. Doch es gibt einige Tipps, um Unfälle auf dem Schulweg zu vermeiden.

Mehr Sicherheit fängt bei der Kleidung an. Helle Kleidung sowie Reflektoren an Schultaschen, Schuhe und Jacken helfen dabei, dass das Kind nicht übersehen wird

Kleine Fußgänger Nicht immer ist der kürzeste Weg zur Schule oder zur Bushaltestelle der sicherste. Insbesondere das Vorbeigehen an Toreinfahrten und Garagen oder auch das Überqueren der Fahrbahn sollte geübt werden. Ihr Kind sollte genau wissen, warum es wichtig ist, an solchen Stellen stehen zubleiben, zu schauen und sich zu vergewissern, dass kein Fahrzeug kommt. Wichtig ist, dass Sie den sicheren Weg mehrmals, am besten noch während der Kindergartenzeit und in den ersten Wochen der Schulzeit, gemeinsam mit Ihrem Kind abgehen. Sinnvoll ist es, wenn das Kind dabei Ihnen den Weg zeigt und erklärt, auf was es aufpassen muss.

Schulweg: Mit dem Rad erst ab der vierten Klasse Zwar dürfen Kinder bis zum achten Geburtstag mit dem Fahrrad auf dem Gehweg fahren, allerdings können sie beim Rad fahren oft nicht alle Aufgaben wie Treten, Lenken und dabei richtig Reagieren gleichzeitig bewältigen.Verkehrspädagogen raten daher, Kinder erst frühestens nach bestandener Radfahrausbildung im vierten Schuljahr allein mit dem Rad im Straßenverkehr fahren zu lassen. Sinnvoll sind jedoch gemeinsame Radausflüge im Straßenverkehr, um die sichere Verkehrsteilnahme zu üben.

Bus-Neulinge Wichtig ist, dass auch der Weg zur Haltestelle sicher ist und die Fahrt mit dem Bus geübt wird. Das fängt beim Warten an. Das Kind sollte wissen, mit welchem Abstand zur Bordsteinkante es auf den Bus warten soll. Erstklässler sollten zudem die Gefahren kennen, wenn sie an der Bushaltestelle drängeln, schubsen und raufen. Aber auch im Bus gibt es einiges zu beachten. Wenn Sitzplätze frei sind, sollte sich das Kind setzen, weil es sonst schnell den Halt verlieren kann. Ist kein Platz frei sein, sollte das Kind wissen, wo es am besten stehen und sich festhalten kann.

Sicherheit geht vor Pünktlichkeit Auch wenn sich Ihr Kind einmal verspätet hat, darf es nicht in Panik geraten. Denn es ist besser, einen Bus zu verpassen oder einige Minuten zu spät zum Unterricht zu kommen, als ohne zu schauen über die Straße zu laufen. Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen kann leider immer etwas passieren. Egal ob auf dem Schulweg, im Unterricht oder auch in der Freizeit.

Tipp: Während die gesetzliche Unfallversicherung nur bei Unfällen auf dem Schulweg oder während des Schulbesuches einspringt, leistet eine private Kinder-Unfallversicherung bei Schul- und Freizeitunfällen. Nähere Informationen gibt es im Internet.