Nun ist es soweit, der Abriss des Gebäude-komplexes in der Sophienstraße 1 steht unmittelbar bevor. Der „alte Saal“ und die „alte Gemeinde“ – sprich der „Wilddieb“ – sollen dem Erdboden gleich gemacht werden.

Der schlechte bauliche Zustand der Gebäude veranlasste uns im Jahr 2012, das Gebäude zu sperren und den „Wilddieb“ zu schließen. Diese Entscheidung fiel dem Gemeinderat damals nicht leicht, stellte sich aber im Nachhinein als vollkommen richtig und notwendig raus. So kam beispielsweise kurz nach der Schließung ein Teil der Decke in den Toiletten runter. Nicht auszudenken, wenn dies während einer Veranstaltung passiert wäre.

Nach einer erneuten Begehung des gesamten Komplexes war klar, dass eine Sanierung keinen Sinn haben wird, das Gebäude wurde somit zusehends zur Belastung. Schließlich mussten wir auch an die Verkehrssicherung denken. So kam es dazu, dass wir im Jahr 2013 erstmals einen Förderantrag im Rahmen der Dorferneuerung für den Abriss stellten.

Diese Mittel wurden uns für das Jahr 2016 nun endlich zur Verfügung gestellt, sodass es in den nächsten Tagen nun losgeht, mit dem Abriss.

Der Auftrag wurde nach Ausschreibung an die Firma Katzenberger aus Exdorf vergeben und hat eine Größenordnung von über 100.000 €. Davon bekommt die Gemeinde einen Zuschuss von 60 %. Die „Maßnahme“ soll voraussichtlich vier bis sechs Wochen dauern. Dabei werden die Gebäude komplett beseitigt und die Keller entfernt.

Auch über die Nachfolgenutzung der Fläche hat sich der Gemeinderat bereits erste Gedanken gemacht.

Von der Sophienstraße her sollen Parkplätze geschaffen werden. Das Gefälle des Geländes wird dahinter mit einer Stützmauer gefangen, sodass oberhalb eine relativ ebene Fläche entsteht. Hier soll dann ein Kirchvorplatz angelegt werden. Auf dem verbleibenden Rest des Areals könnten beispielsweise Bauplätze entstehen. Die Umsetzung der Nachfolgenutzung wird dann allerdings ein separates Projekt werden.

1 Kommentar. Hinterlasse eine Antwort

  • Ja, das waren noch Zeiten. Im OG habe ich nach der Wende mit dem ehem. Bgm. Manfred gearbeitet. Im EG mit dem damaligen Standesbeamten (Erich R. ?) in „feuchter Runde“ unterhalten.

    Lob an den Bürgermeister:

    Eine wirklich sehr schöne, weil ausführliche, übersichtliche, strukturierte Seite.

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